Grüne beantragen Einwohnerfragestunden in Ausschüssen

Update: Teilerfolg

In der Ratssitzung (04.11.2025) wurde unser Antrag leider mehrheitlich abgelehnt. In der Diskussion ergab sich die Möglichkeit zumindest die schriftliche Eingabe von Fragen für Bürger: innen zu ermöglichen. Dies wird mit einer Frist von fünf Tagen vor dem jeweiligen Ausschuss möglich sein. Wir bleiben an dem Thema dran und werden auch in Zukunft wert auf mehr Bürgerbeteiligung legen.

Mehr Mitsprache für alle – besonders für Kinder und Jugendliche: Grüne beantragen Einwohnerfragestunden in Ausschüssen

Beteiligung ernst nehmen bedeutet, die Stimmen aller Menschen in unserer Stadt zu hören – besonders der jungen Generation.
Mit einem aktuellen Antrag zur Ratssitzung am 04. November 2025 setzt sich die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dafür ein, dass künftig auch in den städtischen Fachausschüssen eine Einwohnerfragestunde stattfindet. Damit soll ein niedrigschwelliges Angebot für mehr Dialog und Transparenz geschaffen werden – nicht nur für Erwachsene, sondern auch ganz gezielt für Kinder und Jugendliche.

Unsere Forderung: Fragestunden in allen Ausschüssen – mit besonderem Fokus auf junge Menschen

  • Einwohnerfragestunde als Standard-TOP zu Beginn jeder Ausschusssitzung
    Alle Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit bekommen, vor der Beratung von Themen ihre Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
  • Kinder und Jugendliche ausdrücklich einbeziehen
    Im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport soll die Fragestunde explizit für Kinder und Jugendliche geöffnet sein. Damit schaffen wir ein sichtbares, regelmäßiges Format, das jungen Menschen die Chance gibt, ihre Anliegen selbstbewusst vorzubringen.

Warum ist das so wichtig?

Kinder haben Rechte – und dazu gehört auch das Recht, gehört zu werden. Mit einer speziellen Fragestunde für junge Menschen setzen wir ein sichtbares Zeichen für:

  • Partizipation und Selbstwirksamkeit: Kinder und Jugendliche werden nicht nur als Betroffene, sondern als aktive Mitgestalter:innen wahrgenommen.
  • Demokratiebildung von Anfang an: Wer früh erlebt, wie politische Beteiligung funktioniert, lernt, Verantwortung zu übernehmen.
  • Stärkung der Kinderrechte in der Kommune: Die UN-Kinderrechtskonvention fordert ausdrücklich, dass Kinder bei allen sie betreffenden Entscheidungen einbezogen werden müssen.

Ob Fragen zum Schulhof, zur Jugendfreizeit oder zum Umweltschutz – wir glauben, dass Demokratie besser wird, wenn alle Stimmen gehört werden. Andere Kommunen wie Gütersloh zeigen bereits, dass eine solche Öffnung der politischen Gremien für mehr Vertrauen, Transparenz und Bürgernähe sorgt.

„Kinder und Jugendliche haben oft kluge Fragen und eigene Perspektiven. Mit einer festen Fragestunde in den Ausschüssen schaffen wir eine einfache Möglichkeit, ihre Anliegen direkt mit einzubringen.“
Rabea Beckert, Ratsmitglied und Initiatorin des Antrags

Wir hoffen auf breite Unterstützung im Rat – für mehr Mitsprache und gelebte Demokratie in Rietberg.